Ewigkeit der Welt

Die Ewigkeit der Welt ist ein zentrales Problem menschlichen Nachdenkens. Ob die Welt einen Anfang in der Zeit hat oder in einem ewigen, unbegrenzten All seit jeher besteht, wird in der Naturphilosophie von der Antike bis ins 19. Jahrhundert diskutiert. Neben der Philosophie und Religion spielt die Frage auch in der Kosmologie eine Rolle.

Immanuel Kant stellte sie in seiner Kritik der reinen Vernunft als ersten Widerstreit dar, in den sich die Vernunft verstricken kann, wenn sie über die Grenzen der Erfahrung hinausgehen will, um metaphysische Erkenntnisse zu gewinnen.[1]

Im Mittelalter diskutierten die Scholastiker das Problem aus der religiösen Perspektive, dass die Welt Gottes Schöpfung sei. Hierbei wurde das Verhältnis von Glaube und Vernunft, Theologie und Philosophie problematisch.

  1. Ewigkeit der Welt. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 2, S. 844

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